19. Juli 2017

Die zweite Nacht in Douala war dank der nun angeschalteten Klimaanlage angenehmer. Nach dem Frühstück im gleichen Café wie tags zuvor, verkündete Fr Francline, dass wir erstmal "some time to rest" gebrauchen könnten (das ist überhaupt sein Lieblingsausspruch - nur, dass er selbst die Zeit dann meist doch nicht zum Entspannen nutzt...), weshalb wir letztendlich den ganzen Tag im Gästehaus verbrachten. Aber dadurch hatten wir auch die Zeit, die ganzen Eindrücke vom vorigen Tag zu verarbeiten und uns lange zu unterhalten und besser kennenzulernen.

Nachmittags wollten wir eigentlich nur eine kurze Runde um die Kathedrale drehen, um uns ein bisschen zu bewegen, aber dann sahen wir davor ganz viele schick gekleidete Leute, teils ganze Gruppen mit Kleidungsstücken desselben Musters und wurden neugierig, was für eine Veranstaltung dort stattfinden würde. So richtig konnten wir es leider auch nicht herausfinden, denn es konnte nur Elli auf französisch nachfragen und hat aus der Antwort wohl nur irgendwas mit Theologiestudenten verstanden. Es stachen auch ein paar Männer besonders aus der Gruppe heraus, da sie keine traditionelle Kleidung, sondern Anzüge trugen und beim Einzug in die Kirche gingen direkt hinter ihnen Frauen mit Kleidern mit dem gleichen Mustern hinterher, die Banner trugen, von deren Aufschrift ich nur "Promo" erkennen konnte. Unsere Vermutung ist, dass sie für einen Abschluss extra geehrt wurden.

Es war auf jeden Fall total spannend, die ganzen Leute zu betrachten und vor allem die schicke Kleidung zu bewundern. Als der Gottesdienst begann, blieben wir in der Tür stehen, um ein bisschen zuzuschauen und die Gesänge haben uns echt beeindruckt! Nicht nur, dass die Lieder total schön klangen, die Leute hatten auch noch so eine Stimmkraft, dass wir sie sogar später noch bis in unser Zimmer gehört haben.

Am Abend bzw. eher in der Nacht konnten wir schließlich endlich unser Gepäck am Flughafen abholen und es kam auch alles gut und sicher an.